SV Thülen : DAMEN
Damen gewinnen stürmisches Spiel auf Asche
SV Thülen | 0 : 2 | Phönix 95 Höxter
Lotto, Roulette oder auch SV Thülen gegen Phönix Höxter bei Windstärke 8.
Alles reine Glückssache.
Am gestrigen Samstag waren unsere Damen im Sauerland beim SV Thülen gefordert. Die Zeichen vor Spielbeginn standen alles andere als gut. Zum einen beklagte man zahlreiche Ausfälle von Stammkräften und einen schmalen Kader mit teilweise angeschlagenen Spielerinnen, zum anderen waren die äußeren Bedingungen mit peitschender Windstärke 8 mehr als grenzwertig. Teilweise sorgten Böen von bis zu 75 km/h für wilde Ballbewegungen. Dazu noch die nicht allzu beliebte Asche.
Ein riesen Dank gilt an dieser Stelle den beiden B‑Mädchen Lara Stock und Malin Lutz aus der eigenen Nachwuchsschmiede, die heute aushalfen und eine richtig klasse Partie ablieferten. Ohne die beiden wäre man mit lediglich 10 Spielerinnen angereist.
Der Spielverlauf ist schnell erzählt.
In der ersten Halbzeit spielte Phönix mit Rückenwind Richtung Thülener Tor. Chancen konnte man sich auf Grund des Sturms aber nur selten rausspielen. So waren es meistens Standardsituation oder Weitschüsse die für Gefahr sorgten. So war es auch ein Zufallsprodukt welches zur Führung für Phönix führte. Über Umwege kam der Ball im Sechzehner zu Valli Gröne, die aus der Drehung ins lange Eck traf.
Thülen kam in der ersten Halbzeit nur einmal gefährlich vor das Tor von Rauchmann. Da brannte es dann aber auch lichterloh im Strafraum. Nach einer Flanke von der rechten Seite stand Hammerschmidt frei und traf ins Netz. Zum Glück für Phönix stand die Kapitänin des SV Thülen aber im Abseits.
Halbzeit zwei war ebenfalls vom Winde verweht. Diesmal hatte Thülen den Wind im Rücken konnte damit aber auch nicht wirklich viel anfangen. Phönix machte geschickt die Räume eng und fightete um jeden Millimeter Asche.
In der 68. Spielminute dann die Entscheidung.
Phönix setzt einen Nadelstich der sitzt. Über Judith Fischer wird Valli Gröne freigespielt, die den Turbo anschmeißt und Richtung Tor zieht. In der Box behält sie die Ruhe und schiebt zur Entscheidung ein. Der Jubel bei den Phönix Damen kannte keine Grenzen. Sogar Trainer Müller war außer sich und lief im Vollsprint zum Jubeln zur Torschützin.
In der Folge schaukelten die Höxteranerinnen die Führung über die Zeit. Wirklich gefährlich wurde es nur noch einmal, als nach einem Eckball ein Kopfball nur haarscharf am Gehäuse von Rauchmann vorbei rauschte.
Phönix klettert nach diesem Sieg auf den 3. Tabellenplatz und hat weiter Tuchfühlung zur Tabellenspitze.