Niederlage im Kreispokalfinale
Die Phönix Damen verpassen die Sensation knapp. In einem richtigen Pokalfight, siegte der Favorit aus Ottbergen am Ende hauchdünn mit 1:0. Dabei war Phönix von Sekunde eins drin in der Partie und sofort präsent.
Das frühe Pressing zeigte Wirkung und ließ Ottbergen in den ersten 20 Minuten nicht ins Spiel kommen. In dieser Phase hätte man sich aus Phönix Sicht für die Arbeit belohnen müssen. Leider fehlte in den entscheidenden Situationen vor dem Tor oft die Genauigkeit oder eine Ottbergerin war noch irgendwie im Weg.
Nach diesen 20 Minuten ließ das Pressing etwas nach und Ottbergen kam langsam ins Spiel.
Wie Gefährlich sie in der Offensive sind, zeigte das Team von Manuel Bohnert direkt mit den ersten Offensivaktionen, als Hülkenberg einmal Richtung kurze Ecke zielt und einmal auf der rechten Bahn durch ist und mit ihrem Schuss den Querbalken trifft. Ottbergen verlegte sich meistens aufs schnelle Umschalten und Kontern nach Ballgewinn. So hatten Julia Oebbecke und ihre Schwester Mariella noch zwei weitere gute Möglichkeiten vor der Pause. Phönix bliebt nur nach Standards gefährlich. Smith zielt nach einer Fischer Ecke etwas zu hoch und Bödeker scheitert aus kurzer Distanz an Böttcher.
Nach der Pause ist zunächst Phönix wieder etwas besser im Spiel, kann sich aber keine zwingenden Torchancen kreieren. Ottbergen verlegt sich weiter aufs Kontern und hat die besseren Möglichkeiten durch Wiedenbruch und Oebbecke.
Mit zunehmender Spieldauer, wurde jedem Zuschauer klar, dass die Mannschaft gewinnt, die das erste Tor schießt. In der 75. Minute hat dann zunächst Phönix Höxter die Entscheidung, in Person von Vivienne Melcher, auf dem Fuß. Melcher wird gut freigespielt und kann alleine auf Torfrau Böttcher zulaufen, scheitert mit einem Rechtsschuss aber an der stark parierenden Böttcher. Im Gegenzug wurschtelt sich die eingewechselte Niggemeyer durch die Phönix Abwehr, behält vor Rauchmann die Nerven und trifft zur Vorentscheidung für Ottbergen/Bruchhausen.
Phönix schmeißt in den letzten Minuten nochmal alles nach vorne. Außer einer Chance durch Smith, dessen Schuss aber von Wetzel im letzten Moment geblockt wird, springt leider nichts bei den Bemühungen heraus.
Man hat am Ende sogar Glück, dass Ottbergen ihre Konterchancen nicht mehr gut zu Ende spielt.
Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass beide Mannschaften auf Augenhöhe agiert haben und das heute das nötige Spielglück auf Seiten der Ottbergerinnen war. In gut zwei Wochen treffen sich beide Mannschaften erneut, dann geht es wieder im Pokal, wieder mal in der ersten Runde, gegeneinander.